Information rund um unseren Vereinsbienenstand am Wiener Zentralfriedhof

4. April gegen Mittag, perfektes Frühlingswetter…

…und da tummeln sich auch wieder mehr Imker am Vereinsbienenstand am Zentralfriedhof herum. Natürlich alle mit dem notwendigen Abstand, wie es derzeit empfohlen wird. Trotzdem kann der Coronavirus die gute Laune nicht trüben, auch ein neuer Jungimkerkollege bezieht mit seinen Beuten den Stand. Herzlich willkommen, wir wünschen dir viel Spaß, ein starkes Bienenvolk und uns allen einen guten Start in das Bienenjahr 2020.

Rund um den Vereinsstand erwacht auch wieder die Natur. Die Kaffee- & Kuchentreffen mit netten Gesprächen bei einem gemütlichen Beisammensein, werden jetzt wohl wieder regelmäßig jeden Samstag stattfinden – juhuiiiii!

PS: Gustavs Bienen sind schon so stark, dass der Honigraum bereits aufgesetzt wurde.

Am 11. August 2018 fand am Vereinsbienenstand die 1. Varroabehandlung in diesem Jahr statt. Für die Behandlung wurde eine 85% Ameisensäure-Lösung verwendet. Von dieser Lösung wurden 80ml in einen Universalverunster gefüllt. Diese Aufgabe übernahm unsere Kollegin Agniezka.

Für die neuen Imker am Vereinsbienenstand, nahm unser Obmann Gustav Penka Universalverdunster mit.

Nachdem die Universalverdunster angefüllt worden sind, haben wir 30 Minuten gewartet bis der Schwamm im Verdunster die Ameisensäure aufgesaugt hat. Danach wurde der Universalverdunster in den Unterboden in die hintere Bodenhälfte geschoben. Denn die Ameisensäure verdampft und steigt dadurch auf, und verteil sich dadurch innerhalb der ganzen Zarge.

Wichtig ist, dass danach die Fluglochverengungen weggenommen werden.

Die Universalverdunster konnten nach 5 Tagen wieder entnommen werden.

Mit einer guten Zusammenarbeit und voller Tatendrang haben wir die 1. Varroabehandlung erfolgreich gemeistert!

Seit heuer gibt es ein Wildbienenhotel im Naturgarten des Wiener Zentralfriedhofes. Vielen Dank an die Gärtner!!!!

Nachdem wir erfolgreich die Honigernte hinter uns gebracht haben, bereiten wir unsere Bienenvölker schön langsam auf dem Winter vor. Im Laufe der nächsten Tage werden die Bienenvölker auf eine Zarge runter gesetzt. Das ist schon viel Arbeit. Der restliche Honig muss noch geschleudert werden, solange nicht schon zugefüttert worden ist. Falls nach der Honigernte zugefüttert worden ist, können die Honigrähmchen für den Winter aufgehoben werden.

Alle Bruträhmchen werden in die Brutzarge zusammengefast. Falls es viele Bruträhmchen gibt, besteht die Möglichkeit einen Ableger zu machen. Dafür ist zu empfehlen sich eine bereits begattete Königin zu besorgen. Dies würde der neuen Königin die Möglichkeit, genügend langlebige Bienen zu legen. In der Brutzarge sollen sich nun ca. 4 Bruträhmchen, ein Rähmchen mit Pollen und 5 ausgebaute Rähmchen (z.B.: ausgeschleuderte Rähmchen von der Honigernte). Wichtig ist, das die Königin da ist :-). In den ausgebauten Rähmchen kann die Königin langlebige Bienen legen und Futter für den Winter eintragen.

Nachdem das Bienenvolk auf eine Zarge zusammengefast wurde, sollte man sie mit 3-5kg Zuckerwasser zufüttern.

Vergangenen Samstag hatten wir Besuch! Bienenstöcke wurden herausgeputzt, Imkerschleier entstaubt, vom wichtigsten Werkzeug der ImkerInnen – dem Stockmeißel – letzte Wachsreste herunter gekratzt. Denn: Das Thema Imkerei und Honigbiene interessiert zunehmend mehr Menschen. Das ist gut so. Und wir, im Verein, merken das gesteigerte Interesse auch: Ein Filmteam hat sich angemeldet und wollte uns bei der Arbeit zu sehen!

Im Moment kann man auch wirklich viele schöne Sachen beobachten. Bienen fliegen mit atemberaubenden Pollenbrocken an den Beinen in den Stock. Im Stock selbst, kann man Bienen beim schlüpfen zusehen, sie beißen sich durch das Verdeckelungswachs, das vor einigen Tagen eine andere Biene zum Schutz der Larve sorgfältig drüber gepickt hat. Mit etwas Glück wuselt auch die Königin herum.

In den oberen Stockwerken des Stocks glitzert einem schon der Honig entgegen – das Filmteam war zufrieden, wir sind es auch.