EU hat Notwendigkeit des Bienenschutzes endlich erkannt
BM Berlakovich muss bienengefährdende ÖVP-Ignoranz beenden
"Bienen sind für die Bestäubung des überwiegenden Teils unserer Pflanzen unverzichtbar", erklärt der freiheitliche EU-Mandatar Mag. Franz Obermayr. "Es ist deshalb überfällig, dass den Schutzerfordernissen in diesem Zusammenhang Rechnung getragen wird und nachweislich bienengefährliche Substanzen aus dem Verkehr gezogen werden."
"Mit der Abstimmung der Mitgliedsländer am kommenden Montag bietet sich die Chance zu einem ersten europaweiten Schritt, dem weitere werden folgen müssen. Immerhin", so Obermayr weiter, "haben die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit und die Kommission spät aber doch erkannt, dass die Pestizide aus der Gruppe der Neonicotinoide tatsächlich zum grassierenden Bienensterben beitragen. Für die Zukunft unserer Landwirtschaft ist ein Verbot der neonicotinoiden Beizmittel bei bienenrelevanten Pflanzen die unabdingbare Konsequenz. Die muss auch Österreichs Landwirtschaftminister Berlakovich kraft seines Abstimmungsverhaltens an den Tag legen, da seine ÖVP-Amtsvorgänger in dieser Frage keineswegs zum Wohle der angeblich so rührig ÖVP-betreuten Bauern agiert, sondern den Interessen der Spritzmittel-Industrie das Wort geredet haben."
"Man darf aber auch hier auf Weitblick infolge EU-Mitmachtrieb hoffen", so Obermayr, der schließt: "Schließlich ist auch Verbraucherschutz-Kommissar Tonio Borg zu höherer Einsicht gelangt, nachdem er zunächst nur 'ambitionierte' Maßnahmen, aber keine Verbote in Aussicht gestellt hatte."
OTS0013 2013-02-20/08:44