Oh du Fröhliche, oh du Selige! Auch heuer haben sich die Vereinsmitglieder der Ortsgruppe 1 wieder zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier zusammen gefunden. Mit selbstgemachten Kekserln, Weihnachtsliedern und Gedichten wurde dem Alltagsstress Einhalt geboten und das Imkerjahr würdevoll beendet.

An diesem Samstag fand die Restentmilbung beim Vereinsbienenstand am Zentralfriedhof statt. Dabei wurden Oxalsäure-Tabletten mit einem Verdampfer in das Bienenvolk gegeben. Es wurde eine Tablette auf das „Pfännchen“ des Verdampfers gelegt. Das Pfännchen wird in der Mitte des Bodenbrettes positioniert und das Flugloch mit Schaumstoff abgedichtet. Durch Erhitzen des Pfännchens wird die eingelegte Oxalsäure-Tablette verdampft. Dabei werden die Bienen mit einem Kristallfilm überzogen, welcher auf die Milben tödlich wirkt. Der Vorgang dauert 3 Minuten. Nach der Entnahme des Pfännchens bleibt das Flugloch für weitere 15 Minuten abgedichtet.

Alle Imker des Vereinsbienenstandes waren mit vollem Tatendrang dabei. Sie wurden dabei von unserem Obmann Gustav Penker unterstützt.

Die Jungimker des Vereinsbienenstandes sind für die sensationelle Unterstützung unseres Obmanns Gustav Penker sehr dankbar und glücklich. Als Dankeschön wurde ihm an diesem Samstag ein Stockmeißel (in dem sein Name eingraviert wurde) überreicht. Darüber hat er sich sehr gefreut.

Vielen Dank für deine tolle Unterstützung, lieber Gustav! Von dir haben wir sehr viel gelernt und werden auch weiterhin viel von dir lernen! Es ist schön, dass es dich gibt und du uns an deiner Leidenschaft für die Bienen teilhaben lässt!

Die im Rahmen der Honigprämierung gespendeten Honige der Vereinsmitglieder des Wiener Bienenzuchtvereins, Ortsgruppe 1 wurden am 28.11.2017 von Obmann Gustav Penker, Obmann Stv.in Verena Rücker, Kassierin Agnieszka Fritzl-Romanska und Schriftführer Stv. Alois Pack dem SOS Kinderdorf Wien übergeben. Der Leiter des SOS Kinderdorfes, Herr Erwin Roßmann, freute sich über die großzügige Spende von 60 Gläser feinsten Wiener Honigs.

Im Anschluss an die Übergabe, bei einer guten Tasse Kaffee, erfuhren wir auch noch einiges über das vielfältige Angebotsspektrum des SOS Kinderdorfes Wien, das über die Betreuung in Kinderdorf-Familien hinausgeht.

Wieder einmal wurde die Welt durch unsere Bienen ein Stückchen bunter.

Am Donnerstag den 16. November war es wieder soweit: Die jährliche Honigprämierung der Ortsgruppe 1 fand statt! Ob jung oder alt, mit viel Erfahrung oder stolz mit dem ersten Honig – Imkerinnen und Imker brachten jeweils zwei 500 Gramm Gläser in den Kategorien, Blüten-, Wald- oder Cremehonig mit.

Heute waren, vermutlich auch wegen des wunderschönen, herbstlichen Wetters, doch viele Imkerinnen und Imker beim Vereinsbienenstand am Zentralfriedhof. Und siehe da, die Sturmböen vor den Feiertagen haben unseren Bienen und ihren Beuten (so nennt man die Behausungen der Bienen) nichts angetan. Keine Sturmschäden, das sind schon mal gute Nachrichten. Auch wenn die Bienen an schönen Tagen noch fliegen, werden die Völker jetzt nicht mehr geöffnet, dafür ist es schon zu kalt. Wir würden die Wintertraube, die sich bildet nur unnötig stören.

Es gab Kuchen, Kekse und Kaffee und so stärkten wir uns für die wenigen Arbeiten die es noch zu tun gab. Wir haben uns vor allem die Varroaladen angesehen. Bei den Völkern, wo noch viele Varroamilben abfallen, könnte man Thymovarstreifen einlegen. Die Restentmilbung machen wir dann aber gemeinsam, ca. zwei bis drei Wochen nach dem ersten Frost – da sind die Völker dann brutfrei. Wir schätzen, das wird im Dezember sein.

Stürme sind durch die geografische Lage in Wien ja generell nicht selten. Am Zentralfriedhof stellen starke Winde eine Herausforderung dar. Der Baumbestand ist schon recht alt, eine Sicherung der Gehwege daher ziemlich aufwendig. Alte Platanen säumen große Aleen – wunderschön aber eben auch gefährlich, wenn alte, morsche Äste runterbrechen.

Am Bienenstand haben wir bis jetzt zum Glück keine Probleme gehabt! Weder haben herabfallende Äste noch böiger Wind die Beuten unserer Bienen beschädigt. Einmal erst hat ein Specht einen Ast über einer unserer Bienen-Beuten bedenklich zum wackeln gebracht, von Seiten des Friedhofes wurde schnell reagiert! Ein Dank gilt an dieser Stelle dem emsigen MitarbeiterInnen des Zentralfriedhofes, sie sorgen stets für Sicherheit.