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Vergangenen Samstag hatten wir Besuch! Bienenstöcke wurden herausgeputzt, Imkerschleier entstaubt, vom wichtigsten Werkzeug der ImkerInnen – dem Stockmeißel – letzte Wachsreste herunter gekratzt. Denn: Das Thema Imkerei und Honigbiene interessiert zunehmend mehr Menschen. Das ist gut so. Und wir, im Verein, merken das gesteigerte Interesse auch: Ein Filmteam hat sich angemeldet und wollte uns bei der Arbeit zu sehen!

Im Moment kann man auch wirklich viele schöne Sachen beobachten. Bienen fliegen mit atemberaubenden Pollenbrocken an den Beinen in den Stock. Im Stock selbst, kann man Bienen beim schlüpfen zusehen, sie beißen sich durch das Verdeckelungswachs, das vor einigen Tagen eine andere Biene zum Schutz der Larve sorgfältig drüber gepickt hat. Mit etwas Glück wuselt auch die Königin herum.

In den oberen Stockwerken des Stocks glitzert einem schon der Honig entgegen – das Filmteam war zufrieden, wir sind es auch.

 

„Na servas, die Zarge hat aber schon ordentlich was auf den Rippen“, schnauft ein Jungimker am Vereinsbienenstand der Ortsgruppe 1. Es ist soweit, die Bienen stehen in Saft und Kraft und sammeln was das Zeug hält. Täglich schlüpfen wohl Jungbienen im vierstelligen Bereich, die Königin legt also Eier wie wild, die Arbeiterinnen bauen die Waben aus, kümmern sich um die Brut, tragen Pollen und Honig ein.

Es ist eine besondere Zeit für uns ImkerInnen. Es ist die arbeitsintensive Zeit. Es blüht an allen Ecken und Enden, das ist nicht nur schön sondern bedeutet auch viel Bestäubungsarbeit für die Bienen. Damit die Bienen ihr Brut gut warm halten können und trotzdem genug Raum für das wachsende Volk und das Honig einlagern haben, muss man möglichst den optimalen Zeitpunkt wählen um ihnen ein „neues Stockwerk“ – eine Zarge – zur Verfügung zu stellen. Es ist der Zeitpunkt, wo die Türme die man klassischer Weise von den Wiesenrändern kennt, in die Höhe wachsen.

„Ich glaube, du darfst denen schon mehr Platz geben, schau, wie sie unten durchhängen!“, ein Blick ins Erdgeschoss des Bienenturms bestätigt das Gefühl, das Volk ist groß und benötigt Raum. Es wird also schnell eine Zarge mit 10 Rähmchen hergerichtet und mit Feingefühl oben drauf gestellt. „Das ist jetzt der Honigraum, wirst sehen, den füllen sie dir jetzt schnell auf“, zeigt sich der Imkerkollege überzeugt. Na hoffen wirs, damit uns im Spätsommer die Arbeit nicht ausgeht und es wieder Honig zu schleudern gibt 🙂

Auch heuer bieten wir wieder unseren Mitgliedern die Möglichkeit einer kostenlosen

Bienenuntersuchung auf Nosematose. Machen Sie bitte Gebrauch von diesem Service.
Nosema kann auch Ihre Bienen stark schwächen.

Die Untersuchung findet am Samstag, den 04. März 2017 um 09.00 Uhr im Vereinslokal statt.

Mitzubringen sind:

  1. ca. 20 Stück Bienenproben von jedem Volk
  2. Nur die ABGESCHNITTENEN Hinterleiber in einer Zündholzschachtel oder einem sonstigen geeigneten Behältnis übergeben.
  3. Das Behältnis ist mit einer laufenden Nummer (Stocknummer) und mit dem Namen des Imkers/der Imkerin zu versehen.
  4. Längere Aufbewahrung der Proben vor der Untersuchung nur im Tiefkühlfach.
  5. Proben von, mit Oxalsäure behandelten Völkern mit „OX“ gesondert kennzeichnen.

Wenn Sie diese Punkte genau beachten, erleichtern Sie den Untersuchenden die Arbeit ganz erheblich. Vielen Dank für die Unterstützung im Voraus.

WIR ERSUCHEN UM ZAHLREICHE HELFENDE HÄNDE

Vielen Dank im Voraus für die Mitarbeit.

Der Vorstand

► Link zum Video:

Die Dokumentation: "WELTjournal+" zeigte am 28.08.2013 eine Sondersendung zum Thema: "Bienen – Untergang einer Sonnenkönigin"

Ab Dezember 2013 hat die EU ein zeitlich befristetes Teilverbot für gewisse Saatgutbeizmittel, sogenannte Neonikotinoide, erlassen, die Bienenvölker schädigen sollen. Ein kleiner Sieg für den Umweltschutz und eine Atempause für die Bienen? Nicht wirklich, denn immer neue Pestizide werden als Bienen gefährdend erkannt und auch die intensive Landwirtschaft mit ihren Monokulturen, genmanipuliertes Saatgut und die Varroa-Milbe setzen den Insekten zu.

Bienen Untergang einer Sonnenkönigin: die Kooperation von Bienen und Menschen besteht seit rund 10.000 Jahren.

„Die Honigbiene ist so wichtig, weil sie fast 40 Prozent der Pflanzen, die Teil unserer Nahrung sind, bestäubt. Jeden vierten von zehn Bissen Essen gäbe es nicht, wenn die Bienen nicht ihre Arbeit machen würden.“, sagt der Nahrungsmittelexperte und Autor Michael Pollan im Interview der großartig gefilmten Weltjournal+- Dokumentation ‚Bienen – Untergang einer Sonnenkönigin‘. Der Film zeigt die Vielfältigkeit der Ursachen des Bienensterbens und beobachtet Imker in den USA, Australien und Europa. Die positive Nachricht: Alarmiert durch die Negativ-Schlagzeilen werden weltweit auch immer mehr kleine, aber bedeutende Initiativen zum Schutz der Bienen – wie Bio-Bauernhöfe, Natur-und Dachgärten ins Leben gerufen, die einen Schutzraum für Bienen darstellen.

Das Bienensterben beschaeftigt Europa nach wie vor, trotz der dramatischen Zahlen wird nicht konsequent gehandelt.

Die SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach lädt deshalb am 09.Juni 2013 zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Bienen in Gefahr ? Maßnahmen gegen das Bienensterben auf nationaler und europaeischer Ebene ins Apollokino Stockerau.

Neben Kadenbach diskutieren die SPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Weninger und Imkerin Waltraud Schmied.

Im Anschluss wird der eindrucksvolle Film "More than honey? des Regisseurs Markus Imhoof gezeigt.

Europaabgeordnete Karin Kadenbach freut sich auf Ihr Kommen!

www.karinkadenbach.at

► Link zum Video:

Anmerkung von mir: Ein echt erschreckender Beitrag! sad
Wenn das wirklich so stimmt, dann brauchen wir uns in Europa in Zukunft über echt nichts mehr wundern – warum wir so viele Allergien haben bzw. warum es ein Bienensterben gibt!

Bitte schaut euch die Dokumentation an, dauert nur knapp 29 Minuten. (nehmt euch die Zeit dafür ist echt interessant!)

Wir kommen alle ständig in Berührung damit: Auf unseren Feldern, in unseren Vorgärten und inzwischen auch in unserem Essen: 15.000 Tonnen des Pestizids Glyphosat werden jedes Jahr in Deutschland eingesetzt. Der Wirkstoff ist ein Standard-Unkrautvernichter und wird in der Landwirtschaft, genauso wie von Hobby-Gärtnern und auf Kinderspielplätzen eingesetzt. Dabei steht Glyphosat seit Jahrzehnten im Verdacht giftig für den Menschen zu sein. Missbildungen bei Neugeborenen und Krebserkrankungen werden in immer neuen wissenschaftlichen Studien in Zusammenhang mit dem Wirkstoff gebracht.

Hinzu kommt: Das Mittel ist längst in unserer Nahrungskette angekommen und damit in unseren Körpern. Jüngste noch unveröffentlichte Studien zeigen: 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland tragen Glyphosat in sich.

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