Ende November war es soweit: Die Mitglieder der Ortsgruppe 1 konnten mit Freude das Ergebnis der Arbeit des heurigen Jahres vorstellen – der diesjährige Honig wurde in den Kategorien Blüte, Wald und Creme prämiert. Sowohl Wassergehalt als auch Geschmack, Farbe, Geruch, Konsistenz und Sauberkeit wurden bewertet. Die Jury bestand aus 12 freiwilligen Mitgliedern, getestet wurde natürlich aus neutralen Gläsern. Die eingereichten Honig-Proben wurden an die SOS Kinderdörfer gespendet. Für alle war es ein spannender und köstlicher Abend – Danke an alle freiwilligen HelferInnen – ohne euch wäre die Vereinsarbeit halb so schön!

Bild: GewinnerInnen der Kategorie Blütenhonig v.l.n.r.: Agnieszka Fritzl-Romanska (2. Platz), Gustav Penker (i.V. 3. Platz), Brigitte Moravec (1. Platz) (Foto: Sieberth)

Im November ist es soweit! Am 15. November prämieren wir die besten Honige unserer Vereinsmitglieder. Damit einer Top-Platzierung nichts im Wege steht hier nochmal alle notwendigen Voraussetzungen fürs Mitmachen:

Prämiert wird in den Kategorien Blüten-, Wald- und Cremehonig. Man kann in einer, zwei oder allen drei Kategorien mitmachen.

Für jede Honigprobe, die man einreichen will, bitte zwei 0,5 kg Gläser Honig ohne Etikett mitbringen. Und zwar im Imkerbundglas (siehe Bild). Nur wenn wir lauter gleiche Gläser haben, ist eine faire Bewertung garantiert – Honig in anderen Gläsern kann leider nicht angenommen werden (zur Not stellt der Vorstand 2 Imkerbundgläser zur Verfügung, bitte bei Bedarf melden).

Die Jury setzt sich aus 10-20 anwesenden Mitgliedern zusammen, die sich vor Ort melden können. Freiwillige vor!

Die letzten Jahre wurden die eingereichten Honige am Schluss einem guten Zweck gespendet – bisher gingen sie an die SOS-Kinderdörfer. Wir würden uns freuen, wenn wir auch heuer wieder einige Gläser spenden können.

Endlich war es wieder einmal so weit! Nach längerer Pause organisierte der Vorstand heuer wieder einen Imkerausflug für alle Mitglieder und deren PartnerInnen und Kinder. Der Vereinsausflug führte uns in die Oststeiermark zur Imkerei und Bienentischlerei Janisch. Der familiäre Betrieb beeindruckte uns nachhaltig. Mit viel Liebe zum Detail werden hier Beuten in sämtlichen Maßen hergestellt. Und das in beachtlichen Mengen! Wir wurden gut versorgt, Bestellungen wurden übergeben und wir fuhren zufrieden weiter nach Hartberg, wo wir in in einem tollen Gasthaus gemeinsam zu Mittag aßen.

Nach dem Mittagessen haben wir uns noch die Imkerei unseres Schriftführers Alois Pack angeschaut. Wunderschön gelegen und mit beachtlicher Professionalität führt Alois hier seine Bienenvölker.

Dann fuhren wir weiter nach Herberstein, wo wir den Tierpark besichtigt haben. Selbst hier hat sich ein Imker niedergelassen – auch hier wurden wir Zeugen von quicklebendigen, emsigen Bienen.

Um 19:30 kehrten wir müde aber zufrieden wieder in Wien an – schön war’s!

Vergangenen Samstag hatten wir Besuch! Bienenstöcke wurden herausgeputzt, Imkerschleier entstaubt, vom wichtigsten Werkzeug der ImkerInnen – dem Stockmeißel – letzte Wachsreste herunter gekratzt. Denn: Das Thema Imkerei und Honigbiene interessiert zunehmend mehr Menschen. Das ist gut so. Und wir, im Verein, merken das gesteigerte Interesse auch: Ein Filmteam hat sich angemeldet und wollte uns bei der Arbeit zu sehen!

Im Moment kann man auch wirklich viele schöne Sachen beobachten. Bienen fliegen mit atemberaubenden Pollenbrocken an den Beinen in den Stock. Im Stock selbst, kann man Bienen beim schlüpfen zusehen, sie beißen sich durch das Verdeckelungswachs, das vor einigen Tagen eine andere Biene zum Schutz der Larve sorgfältig drüber gepickt hat. Mit etwas Glück wuselt auch die Königin herum.

In den oberen Stockwerken des Stocks glitzert einem schon der Honig entgegen – das Filmteam war zufrieden, wir sind es auch.

 

„Na servas, die Zarge hat aber schon ordentlich was auf den Rippen“, schnauft ein Jungimker am Vereinsbienenstand der Ortsgruppe 1. Es ist soweit, die Bienen stehen in Saft und Kraft und sammeln was das Zeug hält. Täglich schlüpfen wohl Jungbienen im vierstelligen Bereich, die Königin legt also Eier wie wild, die Arbeiterinnen bauen die Waben aus, kümmern sich um die Brut, tragen Pollen und Honig ein.

Es ist eine besondere Zeit für uns ImkerInnen. Es ist die arbeitsintensive Zeit. Es blüht an allen Ecken und Enden, das ist nicht nur schön sondern bedeutet auch viel Bestäubungsarbeit für die Bienen. Damit die Bienen ihr Brut gut warm halten können und trotzdem genug Raum für das wachsende Volk und das Honig einlagern haben, muss man möglichst den optimalen Zeitpunkt wählen um ihnen ein „neues Stockwerk“ – eine Zarge – zur Verfügung zu stellen. Es ist der Zeitpunkt, wo die Türme die man klassischer Weise von den Wiesenrändern kennt, in die Höhe wachsen.

„Ich glaube, du darfst denen schon mehr Platz geben, schau, wie sie unten durchhängen!“, ein Blick ins Erdgeschoss des Bienenturms bestätigt das Gefühl, das Volk ist groß und benötigt Raum. Es wird also schnell eine Zarge mit 10 Rähmchen hergerichtet und mit Feingefühl oben drauf gestellt. „Das ist jetzt der Honigraum, wirst sehen, den füllen sie dir jetzt schnell auf“, zeigt sich der Imkerkollege überzeugt. Na hoffen wirs, damit uns im Spätsommer die Arbeit nicht ausgeht und es wieder Honig zu schleudern gibt 🙂

„In der Natur ist alles eine Sache der Balance“, Gustav Penker, Obmann unseres Vereins, bringt am Vereinsbienenstand immer gute Weisheiten mit. Am 10.3. war es nämlich soweit. Die Temperaturen sind im zweistelligen Bereich und es tut sich so einiges bei den Bienen: Sie machen Reinigungsflüge, bringen Pollen ein und tragen tote Artgenossinnen hinaus.

Wir sind unsere Völker durchgegangen und haben überprüft ob sie a) überhaupt leben und ob sie b) genug zu fressen haben. Wenn lebend aber hungrig, haben wir ihnen etwas Futterteig zur Verfügung gestellt. Bei den toten Völkern haben wir versucht eine Ursache zu finden, eine Grundreinigung durchgeführt und das Flugloch geschlossen.

„Zu wenig Futter im Spätsommer ist nix, dann verhungern sie euch. Aber zu viel ist auch nicht gut, dann verbrauchen sie zu viele Waben für Futtereinlagerung, die Königin hat keinen Platz mehr zum brüten und euch fehlt der Nachwuchs“, erklärt uns Gustav die Sache mit der Balance weiter. Wieder was dazu gelernt. Wir schauen unseren Bienen noch ein wenig zu wie sie fleißig mit gelben Pollenhöschen einfliegen und starten frohen Mutes ins neue Bienenjahr.