„Na servas, die Zarge hat aber schon ordentlich was auf den Rippen“, schnauft ein Jungimker am Vereinsbienenstand der Ortsgruppe 1. Es ist soweit, die Bienen stehen in Saft und Kraft und sammeln was das Zeug hält. Täglich schlüpfen wohl Jungbienen im vierstelligen Bereich, die Königin legt also Eier wie wild, die Arbeiterinnen bauen die Waben aus, kümmern sich um die Brut, tragen Pollen und Honig ein.

Es ist eine besondere Zeit für uns ImkerInnen. Es ist die arbeitsintensive Zeit. Es blüht an allen Ecken und Enden, das ist nicht nur schön sondern bedeutet auch viel Bestäubungsarbeit für die Bienen. Damit die Bienen ihr Brut gut warm halten können und trotzdem genug Raum für das wachsende Volk und das Honig einlagern haben, muss man möglichst den optimalen Zeitpunkt wählen um ihnen ein „neues Stockwerk“ – eine Zarge – zur Verfügung zu stellen. Es ist der Zeitpunkt, wo die Türme die man klassischer Weise von den Wiesenrändern kennt, in die Höhe wachsen.

„Ich glaube, du darfst denen schon mehr Platz geben, schau, wie sie unten durchhängen!“, ein Blick ins Erdgeschoss des Bienenturms bestätigt das Gefühl, das Volk ist groß und benötigt Raum. Es wird also schnell eine Zarge mit 10 Rähmchen hergerichtet und mit Feingefühl oben drauf gestellt. „Das ist jetzt der Honigraum, wirst sehen, den füllen sie dir jetzt schnell auf“, zeigt sich der Imkerkollege überzeugt. Na hoffen wirs, damit uns im Spätsommer die Arbeit nicht ausgeht und es wieder Honig zu schleudern gibt 🙂

„In der Natur ist alles eine Sache der Balance“, Gustav Penker, Obmann unseres Vereins, bringt am Vereinsbienenstand immer gute Weisheiten mit. Am 10.3. war es nämlich soweit. Die Temperaturen sind im zweistelligen Bereich und es tut sich so einiges bei den Bienen: Sie machen Reinigungsflüge, bringen Pollen ein und tragen tote Artgenossinnen hinaus.

Wir sind unsere Völker durchgegangen und haben überprüft ob sie a) überhaupt leben und ob sie b) genug zu fressen haben. Wenn lebend aber hungrig, haben wir ihnen etwas Futterteig zur Verfügung gestellt. Bei den toten Völkern haben wir versucht eine Ursache zu finden, eine Grundreinigung durchgeführt und das Flugloch geschlossen.

„Zu wenig Futter im Spätsommer ist nix, dann verhungern sie euch. Aber zu viel ist auch nicht gut, dann verbrauchen sie zu viele Waben für Futtereinlagerung, die Königin hat keinen Platz mehr zum brüten und euch fehlt der Nachwuchs“, erklärt uns Gustav die Sache mit der Balance weiter. Wieder was dazu gelernt. Wir schauen unseren Bienen noch ein wenig zu wie sie fleißig mit gelben Pollenhöschen einfliegen und starten frohen Mutes ins neue Bienenjahr.

Oh du Fröhliche, oh du Selige! Auch heuer haben sich die Vereinsmitglieder der Ortsgruppe 1 wieder zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier zusammen gefunden. Mit selbstgemachten Kekserln, Weihnachtsliedern und Gedichten wurde dem Alltagsstress Einhalt geboten und das Imkerjahr würdevoll beendet.

Die im Rahmen der Honigprämierung gespendeten Honige der Vereinsmitglieder des Wiener Bienenzuchtvereins, Ortsgruppe 1 wurden am 28.11.2017 von Obmann Gustav Penker, Obmann Stv.in Verena Rücker, Kassierin Agnieszka Fritzl-Romanska und Schriftführer Stv. Alois Pack dem SOS Kinderdorf Wien übergeben. Der Leiter des SOS Kinderdorfes, Herr Erwin Roßmann, freute sich über die großzügige Spende von 60 Gläser feinsten Wiener Honigs.

Im Anschluss an die Übergabe, bei einer guten Tasse Kaffee, erfuhren wir auch noch einiges über das vielfältige Angebotsspektrum des SOS Kinderdorfes Wien, das über die Betreuung in Kinderdorf-Familien hinausgeht.

Wieder einmal wurde die Welt durch unsere Bienen ein Stückchen bunter.

Am Donnerstag den 16. November war es wieder soweit: Die jährliche Honigprämierung der Ortsgruppe 1 fand statt! Ob jung oder alt, mit viel Erfahrung oder stolz mit dem ersten Honig – Imkerinnen und Imker brachten jeweils zwei 500 Gramm Gläser in den Kategorien, Blüten-, Wald- oder Cremehonig mit.

Liebe Vereinsmitglieder,

bitte bis spätestens 10. Jänner 2018 den Mitgliedsbeitrag für 2018 auf unser Vereinskonto (IBAN: AT55 2011 1295 3277 0300) einzahlen.

Für Mitglieder, die schon im Jahre 2017 den Mitgliedsbeitrag bezahlt haben :

mit Bienen Aktuell69,20 €
OHNE Bienen Aktuell (Zeitschrift)49,30 €
Pro Volk zusätzlich0,20 €
Zusatzversicherung ab 50 Völker (pro 50 Völker)15,00 €

Für neue Mitglieder ab 2018:

mit Bienen Aktuell66,20 €
OHNE Bienen Aktuell (Zeitschrift)46,30 €
Pro Volk zusätzlich0,20 €
Zusatzversicherung ab 50 Völker (pro 50 Völker)15,00 €

Bitte um Vermerk auf dem Erlagschein oder bei Onlineüberweisung zB: mit Zeitung/ohne Zeitung, 5 Völker/keine Völker, mit Zusatzversicherung  usw …